Im Glossar zum EKiW schreibt Kenneth Wabnick unter dem Stichwort "Heilige Beziehung":
"Das Mittel des HEILIGEN GEISTES, die unheilige oder besondere Beziehung aufzuheben, indem das Ziel der Schuld in das Ziel der Vergebung oder Wahrheit umgewandelt wird; der Prozess der Vergebung, bei dem einer, der einen anderen als getrennt gesehen hatte, sich durch die Schau CHRISTI in seinem Geist mit ihm verbindet."
(Glossar zu "Ein Kurs in Wundern"; 3. überarbeitete Auflage 2015, Greuthof Verlag, Freiburg)
Fahren wir an dieser Stelle fort mit einigen weiteren Zitaten aus "Ein Kurs in Wundern", weil es kaum eine schönere Form gibt, das Wesen der Heiligen Beziehung zu beschreiben:
"In der vollkommenen Liebe ist keine Furcht, weil sie keine Sünde kennt und weil sie andere wie sich selbst betrachten muss. Da sie barmherzig nach innen schaut, was kann sie draußen fürchten?"
(S.432 11. Satz 3 und 4/ PDF S. 265)
"Wer kann in einer heiligen Beziehung lange unheilig bleiben? Die Welt, die die Heiligen sehen, ist eins mit ihnen, genauso wie die Welt, auf die das Ego sieht, so wie es selbst ist. Die Welt, die die Heiligen sehen, ist schon, weil sie ihre Unschuld in ihr sehen. Sie haben ihr nicht gesagt, was sie ist, und haben keine Anpassungen vorgenommen, damit sie ihren Befehlen entspreche. Sie befragten sie sanft und raunten: »Was bist du? « Und ER, DER über alle Wahrnehmung wacht, gab die Antwort. Nimm nicht das Urteil der Welt als Antwort auf die Frage »Was bin ich?« an. Die Welt glaubt an die Sünde, aber der Glaube, der sie zu dem gemacht hat, wie du sie siehst, ist nicht außerhalb von dir."
(S. 431 6. /PDF S. 264)
"...Bist du deinem Bruder freudig begegnet, den SOHN GOTTES zu segnen und ihm dankzusagen für das ganze Glück, das er dir hingehalten hat? Hast du deinen Bruder als die ewige Gabe GOTTES an dich begriffen? Hast du die Heiligkeit gesehen, die sowohl in dir wie deinem Bruder leuchtete, um den anderen zu segnen? Das ist der Zweck deiner heiligen Beziehung. Erbitte nicht die Mittel, um sie zu erlangen, von jenem einen Ding, welches sie weiterhin unheilig haben möchte. Gib ihm keine Macht, die Mittel anzupassen und den Zweck." (S. 432 8. Sätze 6 bis 9 /PDF S. 264)
"In die Friedensarche treten immer zwei zusammen ein, doch der Beginn einer anderen Welt geht mit ihnen. Jede heilige Beziehung muss hier eintreten, um ihre besondere Funktion im Plan des HEILIGEN GEISTES zu erlernen, jetzt, da sie SEINE Zielsetzung teilt. Und sobald diese Zielsetzung erfüllt ist, geht eine neue Welt auf, in die die Sünde keinen Einlass findet und wo der GOTTES SOHN furchtlos eintreten kann und eine Weile ruht, um die Gefangenschaft zu vergessen und sich an die Freiheit zu erinnern. Wie kann er ohne dich eintreten, um zu ruhen und sich zu erinnern? Wenn du nicht da bist, ist er nicht vollständig. Und seine Vollständigkeit ist es, an die er sich dort erinnert."
(S. 434 6. ab Satz 5 / PDF S. 266)
"So verbinden sich die Teile des GOTTES SOHNES nach und nach in der Zeit, und mit jedem Sichverbinden wird das Ende der Zeit näher gebracht. Jedes Wunder des Sichverbindens ist ein machtvoller Vorbote der Ewigkeit. Und keiner kann sich fürchten, der einen einzigen Zweck hat, der einheitlich und sicher ist." ...
"Zwei Stimmen, gemeinsam angestimmt, rufen den Herzen aller zu, sie als eins schlagen zu lassen. Und in diesem einen Herzschlag wird die Einheit der Liebe verkündet und willkommen geheißen. Friede sei deiner heiligen Beziehung, die die Macht hat, die Einheit des GOTTES SOHNES zusammenzuhalten. Du gibst deinem Bruder für alle, und in deiner Gabe werden alle froh gemacht."
(S. 435 f 1. und 2. /PDF S. 266
"GOTTES WILLE für mich ist vollkommenes Glück" (Lektion 101).
In dem Moment, in dem ich dies als meine Funktion annehme (Lektion 102), erlöse ich meinen Bruder oder irgendetwas scheinbar Äußeres davon, mich glücklich machen zu können oder müssen. Dies ist die Voraussetzung einer Heiligen Beziehung, da ich so einen irren Anspruch auflöse und die Freiheit wiedergebe.
Die Zitatangaben beziehen sich auf die deutsche Originalausgabe von "Ein Kurs in Wundern" -
12. Auflage 2016, Greuthof Verlag, Freiburg. Die Seitenangaben hinter dem Kürzel PDF beziehen sich auf eine nicht vollends redigierte PDF-Version
mit stark abweichenden Seitenzahlen.